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Rückblick auf die Informationsveranstaltung „Grenzüberschreitende öffentliche Auftragsvergabe – Fokus Deutschland“
Am Mittwoch, den 3. Dezember 2025, veranstaltet die Agentur Inspire Metz in Zusammenarbeit mit dem World Trade Center Metz-Saarbrücken und der Französischen Industrie- und Handelskammer in Deutschland (CCFA), eine Informationsveranstaltung zu einem für Unternehmen aus dem Grand Est entscheidenden Thema organisiert: dem besseren Zugang zu deutschen öffentlichen Aufträgen.
An diesem Austausch nahmen etwa zehn Teilnehmer teil. Er ermöglichte es den lokalen Unternehmen, praktische Tipps zu erhalten, um einen vielversprechenden Markt, der auf französischer Seite jedoch noch zu wenig bekannt ist, gelassener anzugehen.
Ein vielversprechendes, aber anspruchsvolles wirtschaftliches Umfeld in Deutschland
Deutschland ist nach wie vor eine der stärksten Volkswirtschaften Europas mit einem besonders umfangreichen öffentlichen Sektor: Kommunen, Bundesländer, spezialisierte öffentliche Einrichtungen, öffentliche Unternehmen ... all diese Akteure veröffentlichen jedes Jahr Tausende von Ausschreibungen in verschiedenen Bereichen (Bauwesen, Technologien, Dienstleistungen, Energiewende, Industrieausrüstung, intellektuelle Dienstleistungen usw.).
Wie Antoine Chardin (CCFA) betonte, unterstützt das Land trotz einer konjunkturellen Abschwächung weiterhin massive Investitionen, insbesondere in die Modernisierung der Infrastruktur, die Digitalisierung, das Gesundheitswesen und den Energiesektor. Für französische Unternehmen – insbesondere diejenigen aus dem Grand Est – stellt der deutsche Markt daher ein erhebliches Potenzial dar, vorausgesetzt, man kennt die Regeln.
Rechtliche und regulatorische Grundlagen
An diesem Vormittag stellte Dr. Christian Herbert, Jurist mit Spezialisierung auf deutsches öffentliches Recht, die strukturellen Grundsätze des öffentlichen Auftragswesens in Deutschland vor.
Die Gespräche konzentrierten sich insbesondere auf folgende Themen:
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die Grundpfeiler des deutschen Vergaberechts, das auf Transparenz, Wettbewerb und Nichtdiskriminierung basiert;
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die europäischen und nationalen Schwellenwerte;
- der gesamte Prozess der Reaktion;
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spezifische Erwartungen hinsichtlich Konformität, Qualifikation und technischer Leistungsfähigkeit.
Eine nützliche Perspektive für Unternehmen, die ihre Vorgehensweise absichern möchten.
Die Referenten gaben auch einen Überblick über die wichtigsten in Deutschland genutzten Plattformen. Angesichts der Vielfalt der von deutschen Einkäufern genutzten Medien wurde dabei die Notwendigkeit einer strukturierten und regelmäßigen Beobachtung hervorgehoben.
Eine geschätzte Zeit des Austauschs
Viel Raum wurde den Fragen der Unternehmen eingeräumt, die sich sehr für die praktischen Aspekte interessierten. Diese besondere Gelegenheit ermöglichte es den Unternehmen der Region, ihre Erfahrungen und Fragen auszutauschen.
Die Diskussionen zeigten ein echtes Interesse am deutschen öffentlichen Beschaffungsmarkt, der als zugänglich angesehen wird, sofern man gut begleitet wird.
Antoine Chardin ging auch auf das Interesse bestimmter französischer Unternehmen ein, eine GmbH zu gründen – eine deutsche Rechtsform, die oft die Teilnahme an lokalen Ausschreibungen erleichtert , und erinnerte daran, dass er Unternehmen bei diesem Schritt begleiten kann.
Kontakt
Für weitere Unterstützung oder zusätzliche Informationen wenden Sie sich bitte an:
Antoine Chardin – CCI France Allemagne
a.chardin@strategy-action.com